Wenn virtuelle Traumwelten wahr werden…

Gastbeitrag von Clarence Dadson, Inhaber der Münchner Crossmedia-Kreativagentur Design4Real 

Augmented Reality, Virtual Reality und 360-Grad-Videos bergen als Formate großes Potenzial. Geschichten können aus anderen Perspektiven erzählt und betrachtet werden – Nutzer haben wortwörtlich die Möglichkeit, ihren Blickwinkel selbst zu bestimmen, wodurch sie sich aktiver mit den Inhalten beschäftigen und tief in die Geschichte eintauchen. Ich selbst bin das erste Mal 2014 mit Virtual Reality in Kontakt gekommen, als ich mir eine Developer-Version der Oculus Rift DK2 besorgt hatte. Meine Leidenschaft war sofort entfacht. Nach dieser Erfahrung mit virtueller Realität habe ich meine Agentur komplett auf Extended Reality, also XR, ausgerichtet. Heute realisieren wir für unsere Kunden Projekte für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien: Von der Erschaffung und Inszenierung von virtuellen Markenwelten, Produktpräsentationen, aufmerksamkeitsstarken Messeauftritten über den Education-Bereich und das Thema Employer Branding bis hin zur Vorstellung von Prototypen und virtueller Steuerung realer Maschinen – dies und noch viel mehr ist möglich.

Um das Potenzial von XR aber wirklich ausschöpfen zu können, braucht es die richtige Hardware-Basis. Ein gutes Beispiel ist die Produktion von 360-Grad-Filmen: Anders als in konventionellen Filmen kann sich der Blick des Zuschauers hier rundum frei bewegen. Dabei gilt vereinfacht, je höher die Anzahl der Linsen einer 360-Grad-Kamera ist, desto höher ist auch die Qualität des Films. Wir nutzen ein Modell, das aus zehn parallel aufzeichnenden Kameras besteht, und diese generieren selbst bei einer nur wenige Minuten dauernden Videosequenz eine gewaltige Datenmenge, die dann zu einem 7K großen 3D-360-Grad-Film verarbeitet wird. Damit wir überhaupt mit Bildmaterial dieser Größe arbeiten können, ist enorme Rechenpower auf Prozessor- und Grafikkartenseite Grundvoraussetzung. Ginge man die Bearbeitung auf kleineren Maschinen an, würde sich ein Programm-Absturz an den anderen reihen. Angesichts unserer wirklich hohen Ansprüche an die Performance haben wir uns für den Dell Precision 5820 Tower entschieden. Ohne diese Hochleistungsworkstation mit der Quadro-RTX5000-Grafikkarte von Nvidia wären wir im wahrsten Sinne des Wortes aufgeschmissen.

Denn immer mehr professionelle Softwarelösungen werden auf GPU-Rendering optimiert. Zudem setzen einige Effektfilter in der Videoschnitt-Software nach wie vor auf die CPU, weshalb beides höchsten Performance-Ansprüchen gerecht werden muss. An einem „schwächeren“ Rechner sitze ich bei der Erstellung eines 360-Grad-Films schnell vier Tage oder länger – und sehe dem Gerät bei der Arbeit zu. Passt das Ergebnis nicht, stehe ich vor einem großen Problem: Den Rechenvorgang einfach noch einmal von vorne zu beginnen, ist aus Kosten- und Zeitgründen normalerweise nicht möglich. Hier erleichtert uns der Dell Precision 5820 Tower die Arbeit enorm.

Als zusätzliche Herausforderung bei der Produktion von 360-Grad-Videos kommt hinzu, dass der Rundumblick des Zuschauers beim 360-Grad-Film nicht nur den Regisseur und die Film-Crew am Set zwingt, sich buchstäblich zu verstecken. Auch Scheinwerfer und Mikrofone müssen in der Szenerie verborgen werden, damit sie nicht die Illusion der Realität zerstören. Ehrlicherweise muss man sagen – es ist immer irgendetwas im Bild, das nachträglich entfernt werden muss. Dieses Verschwindenlassen, das „Object Removal“, ist wiederum ein extrem aufwendiger Rechenprozess, vor allem wenn ich mit 7K großem Material arbeite. Auch das ist ein Beispiel, bei dem uns der Dell Precision 5820 Tower perfekt unterstützt. Zu guter Letzt nutzen wir den Rechner als 3D-Rendermaschine. Dank der großen Real-Time-Performance können wir mit der Maschine von Dell Technologies 8K große CGI-Film-Sequenzen über GPU-basierte Render-Engines erstellen. Zuletzt haben wir auf diese Weise für einen Pharmakonzern eine 360-Grad-Animation kreiert, die mit einer Reise durch die Blutbahn die Wirkungsweise von Medikamenten eindrucksvoll darstellt.

Für mich hat XR definitiv das Potenzial, Traumwelten wahr werden zu lassen. Weil Extended Reality durch virtuelle Unterstützung Probleme lösen, komplexe Dinge vereinfachen, Kosten sparen, Menschen heilen und besser ausbilden oder einfach nur faszinierende Erlebnisse bieten kann, wird die Technologie über kurz oder lang aus dem Leben jedes Einzelnen nicht mehr wegzudenken sein.

Eine Notiz am Rande: Mit seinem kompakten Format kann ich den Dell Precision Tower zu Kundenterminen oder Veranstaltungen mitnehmen, wenn ich dort Rechenpower brauche, um vor Ort unsere Ideen und Umsetzungen zu präsentieren. Ein weiterer Vorteil der Workstation, auf den ich definitiv nicht mehr verzichten möchte.

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