IT-Einsatz nach Maß: Warum die Zukunft den Managed Services gehört

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In Folge 8 auf der Road to 2030 werfen wir einen etwas genaueren Blick auf einen wichtigen Partner für Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie. Als Wegbereiter kommt ihm eine wichtige Rolle zu: dem Channel. Welchen Mehrwert bieten Systemhäuser und Managed Service Provider (MSPs) heute und auch künftig durch IT-Dienstleistungen und -Services und welche technologischen und wirtschaftlichen Trends zeichnen sich dabei ab? Darüber spricht Stefan Schmugge mit Stefan Hörhammer, COO und Mitbegründer der Medialine AG.

“"Cloud-Services und Managed-Service-Modelle sind oft der einzige Weg sind, wie Unternehmen den an sie gestellten Anforderungen gerecht werden können. Das heißt, die IT-Abteilungen kriegen die Anforderungen gestellt, bestimmte Leistungen und Dienste zur Verfügung zu stellen, diese hoch-verfügbar und zertifizierbar zu machen ... Anforderungen an Sicherheit, an Verfügbarkeit und an Geschwindigkeit abzubilden - und sind sehr häufig intern gar nicht dazu in der Lage, das alles zu tun, weil diese Anforderungen auch in der Quantität exorbitant steigen. Und da kann man definitiv eigentlich einfach nur sagen: Ja, das ist so - Service-Modelle wie Cloud Services und Managed Services werden hier zunehmend genutzt, weil es einfach nicht anders geht!"”

— Stefan Hörhammer

Guest List

  • Stefan Hörhammer Chief Operations Officer, Medialine AG
  • Stefan Schmugge Moderator, Dell Technologies
  • Maria Nestroi Co-Moderatorin

Die Route ist berechnet. Ziel 2030.

 

Maria Nestroi: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Reise auf der Road to 2030, unserem Podcast zu Technologie und Gesellschaft von Dell Technologies. Unser heutiger Gast ist Stefan Hörhammer, COO und Mitbegründer der Medialine AG. Ich bin Maria, bin heute wieder eure Proviant-Beauftragte des Trips und werde euch auf der Fahrt ein paar leckere Content-Snacks reichen. Seid ihr startklar? Dann Anschnallen nicht vergessen! #00:00:39.9#

 

Am Lenkrad sitzt heute wieder Stefan Schmugge. Hallo Stefan! #00:00:46.8#

 

Stefan Schmugge: Einen wunderschönen guten Tag, Maria! Grüß dich! Wir haben heute wieder eine spannende Episode, und zwar reden wir heute mit einem Mann aus der Praxis. Ihr alle kennt das Thema, dass viele über Digitalisierung sprechen, über Projekte in mittelständischen Unternehmen und wie dort die Umsetzung und die Entwicklung solcher Projekte genau ausgeht. Der Mann aus der Praxis heute ist, wie wir schon gehört haben, Stefan Hörhammer, COO des Systemhauses und Managed Service Provider Medialine AG. Und ich bin sehr gespannt, denn wir haben heute ein Gespann aus Stefan und Stefan. Ist auf jeden Fall besser als Harry und Stefan. Aber ich freue mich sehr, dass du da bist, Stefan. Sitzt du bequem und bist du auch angeschnallt? #00:01:25.7#

 

Stefan Hörhammer: Ich bin angeschnallt. Schön, dass ich da sein darf. Und ich bin sehr froh, dass du darauf verzichtet hast zu sagen, Stefan, fahr den Wagen vor, weil das kennen wir doch zur Genüge. Ich hatte übrigens vier Stefans in meiner Klasse. Ich glaube, in unserer Generation ist das ein sehr, sehr, sehr häufiger Name. #00:01:47.7#

 

Stefan Schmugge: Mein Papa hat immer gesagt, das ist kein Name, das ist ein Sammelbegriff. Aber ich kann damit gut leben. #00:01:54.3#

 

Stefan Hörhammer: Sehr gut! #00:01:55.6#

 

Stefan Schmugge: Stefan, du leitest mit deinem Bruder Martin Hörhammer euer Unternehmen, die Medialine AG zusammen, die ihr auch selbst gegründet habt, und bist zuständig als COO für den operativen Bereich. Jetzt erklär mal unseren Zuhörerinnen und Zuhörern, was genau noch mal ein Channel Partner Unternehmen eigentlich tut und wie eure Kernaufgaben aussehen? #00:02:17.5#

 

Stefan Hörhammer: Wir als Channel Partner Systemhaus, Managed Service Provider, sind das Bindeglied zwischen den Produzenten der Technologie, also sei das ein Hersteller oder ein Technologiebetreiber, und dem Endkunden auf der anderen Seite, der Konsument dieser Technologie ist. Und agieren hier als Bindeglied zwischen diesen beiden und sorgen dafür, dass das, was an Technologie produziert wird und bereitgestellt wird, auch am Ende des Tages so funktioniert, wie man sich als Kunde das vorstellt. Grundsätzlich ist es ja so, dass IT-Systemhäuser in der Historie in erster Linie Lieferanten waren und es auch heute noch viele Systemhäuser gibt, die als Lieferant agieren. Das heißt, da geht’s um das Liefern von Hard- und Software. Wenn wir uns anschauen, wie die Entwicklung der Partner in den letzten Jahren war, gibt’s eigentlich so drei Wellen, in denen die sich entwickelt haben. In der ersten Welle ging es tatsächlich um das reine Handelsgeschäft, ging es darum, ich sag jetzt mal, in der Anfangszeit sehr viel PC-Hardware, Server-Hardware, Speicher-Hardware und dazugehörige Software-Produkte zu liefern. In der zweiten Welle, die wir so bis vor, ja, jetzt mal fünf Jahren eigentlich in der Hochzeit hatten, war es so, dass dazu die ganze Thematik Zeit gegen Geld kam. Das heißt, da kam das ganze Thema Service und Dienstleistung mit dazu. Und heute sind wir mitten in der dritten Welle des Systemhausgeschäftes, wo es nicht mehr darum geht, nur ein Produkt zu liefern oder eine Dienstleistung abzuliefern, sondern wo die Definition dessen, was wir tun, sich daraus ein Stück weit zusammensetzt, dass wir Funktionen abliefern. Das heißt, es geht nicht darum, dass wir Zeit investieren und Hardware oder Software liefern, sondern es geht darum, dass wir eine bestimmte Funktion zur Verfügung stellen. Und das ist die primäre Aufgabe, die wir als Systemhaus haben. Wenn wir uns anschauen, was unsere Kunden von uns erwarten, ist genau das die Erwartungshaltung der heutigen Generation an Kunden, die sagen, ich möchte Funktionen, ich möchte, dass ein bestimmter Service funktioniert, ich möchte, ganz allgemein gesprochen, dass meine IT funktioniert. Dafür sind wir da, dass die IT funktioniert. #00:04:56.5#

 

Stefan Schmugge: Stefan, ich habe noch eine kleine persönliche Frage. Vielleicht kannst du uns erklären, was du machst, wenn du nicht gerade COOst so in deinem täglichen Leben. Und vielleicht noch eine kleine Erklärung: Was macht denn überhaupt so ein COO den ganzen Tag? Wie sieht so ein normaler Arbeitstag von dir aus? #00:05:15.1#

 

Stefan Hörhammer: Ich fange mal mit dem zweiten Teil an. Als COO ist die Verantwortung fürs operative Geschäft da. Das bedeutet, ich habe sowohl das Thema der Mitarbeiterführung, die dieses operative Geschäft abbilden, als auch tatsächlich ganz viel pragmatische Dinge, wenn es denn irgendwo brennt. Das heißt, alle Kunden, die in irgendeiner Art und Weise bei uns betreut werden, liegen in meiner Verantwortung. Und wenn einer von denen sich verändern möchte, wenn wir in ein neues Projekt gehen, wenn wir Kunden haben, die Fragen haben, die in irgendeiner Art und Weise etwas verändern oder bearbeiten möchten, dann liegt die Verantwortung am Ende des Tages für all diese operativen Dinge, sei das in einer vertrieblichen Art und Weise, in einer Presales Art und Weise, sei das, was unser Marketing angeht, sei das in einer Umsetzung, dann liegt die Verantwortung dafür bei mir. Und die Teams, die hier am Start sind, in der Medialine, die berichten am Ende des Tages immer an mich. Und da habe ich den ganzen Tag ganz gut mit zu tun, die alle in der Spur zu halten. Und wenn ich mal nicht COO bin, dann bin ich sehr sportbegeistert. Ich komme ursprünglich aus dem Handball und bin da auch immer noch engagiert. Inzwischen bin ich natürlich viel zu alt, du kennst da ja, Stefan, um selber zu spielen, und bin deshalb als Trainer tätig. Und ansonsten kümmere ich mich um meine kleine Familie, ich habe eine kleine Tochter. Und dann sind die Tage auch schon ausgefüllt. #00:07:02.1#

 

Stefan Schmugge: Großartig! Feuerwehrmann und Handballtrainer, das ist eine coole Kombination. #00:07:06.2#

 

Stefan Hörhammer: Genau, Feuerwehrmann ist definitiv das, was auch in meiner Tätigkeitsbeschreibung hier drinsteht. Feuerwehrmann und Mädchen für alles. COO ist derjenige, der all das macht, was kein anderer machen möchte. #00:07:20.0#

 

Maria Nestroi: So, Stefan und Stefan, wie sieht‘s aus? Habt ihr schon Lust auf einen kleinen Snack? #00:07:23.7#

 

Stefan Hörhammer: Auf jeden Fall. #00:07:24.7#

 

Stefan Schmugge: Ich habe schon Hunger. #00:07:25.8#

 

Maria Nestroi: Douglas Adams sagte in seinem letzten Buch „Lachs im Zweifel“: „Wir stecken in der Technologie fest, wenn alles, was wir wirklich wollen, nur Dinge sind, die funktionieren.“ Stefan, ich vermute, dass viele eurer Kunden das so unterschreiben würden. #00:07:40.4#

 

Stefan Hörhammer: Ich glaube, das könnte so gut wie jeder Kunde von uns blind unterschreiben. Das ist etwas, was wir sehr häufig in den Gesprächen auch hören. In erster Linie wollen wir, dass IT funktioniert. Wenn man sich anschaut, wie die Entwicklung der Kunden in den letzten Jahren war, dann ist die Zeit, in der sich der Kunde damit beschäftigt hat, was die Technologie tut und wer diese Technologie herstellt und wie genau das tatsächlich bei Bits und Bytes funktioniert, diese Sicht darauf und das Interesse daran, das ist deutlich weniger geworden. Ich glaube, wir können uns alle noch daran erinnern, dass es Zeiten gab, in denen zum Beispiel ein Hersteller extrem wichtig für den Kunden war: Welcher Hersteller liefert meine Hardware, Software, wie auch immer? Da gab es die Situation, dass die Leute richtige Fans von etwas waren oder einen Hersteller nicht leiden konnten oder wie auch immer. Wenn man sich anschaut, wie heute die IT-Entscheider ticken, dann ist es so, die möchten gar nicht mehr sich damit beschäftigen, wer ist derjenige, der es liefert? Was der Kunde heute möchte, ist, er möchte eine SLA auf das, was er bekommt, auf den Service, den er bekommt, auf den Dienst, und der muss funktionieren. Und das ist genau das, was, glaube ich, Douglas Adams in dem Zitat auch zum Ausdruck bringt. Am Ende vom Tag sagt der Kunde heute: Gucke, dass es läuft. Wie ihr das macht, ist mir am Ende des Tages eigentlich egal. Der Kunde selbst beschäftigt sich mit seinen Prozessen, der Kunde beschäftigt sich mit der Funktionalität seines Unternehmens, wie kriegt er sein Unternehmen möglichst effektiv mit den technologischen Möglichkeiten zum Laufen. Und wie es hintendran getan wird, spielt immer weniger eine Rolle. Sondern es geht nur darum, Funktionalität und SLA zu treffen. #00:09:49.7#

 

Stefan Schmugge: Lass uns noch mal einsteigen, Stefan, in die Historie der Medialine AG. Ich habe euch irgendwann mal eine Frage gestellt, da war es schon relativ spät und wir waren schon relativ wenig Leute am Start. Es könnte auch sein, dass das eine oder andere Getränke involviert war. Aber ich fand diese Antwort auf die folgende Frage sehr, sehr kurios und spannend, nämlich: Wie kommt man eigentlich so als Brüderpaar auf die Idee, so ein Systemhaus zu gründen? Was steckt da dahinter? Oder vielleicht auch die Idee: Warum wolltest du unbedingt Feuerwehrmann und Mädchen für alles werden? Das fände ich sehr spannend. #00:10:24.6#

 

Stefan Hörhammer: Wenn man sich die Frage stellt, was machen ein gelernter Jurist und ein gelernter BWLer, dann kommt man logischerweise darauf, dass die ein IT-Unternehmen gründen. Ist natürlich nicht logisch, aber wie viele Gründergeschichten ist es bei uns auch so, dass aus der Situation das total Sinn gemacht hat. Wir haben angefangen ganz ursprünglich mal mit dem ganzen Thema Mobilfunk, haben dann PCs gebaut, kleine Netzwerke gehabt, mit denen wir uns auseinandergesetzt haben, ohne so wirklich technologisch zu verstehen, was wir da machen. Und die Entwicklung in Richtung eines Managed Service Providers, dem ganzen Thema Cloud, kam dann im Nachgang. Aber grundsätzlich ist es so, dass die Idee des Unternehmertums uns schon mitgegeben wurde. Wir kommen aus einer Familie, in der auch die Eltern selbstständig arbeiten, und von dem her wir schon was Eigenes machen wollten. Dass es dann IT geworden ist, war ein Zufall, sag ich jetzt einfach mal, und hat gut zu uns gepasst. #00:11:36.3#

 

Stefan Schmugge: Das passt ganz gut, Stefan, zu einem weiteren Thema, was ich gern ansprechen müsste, nämlich das Thema Image. Ihr habt bei uns im Unternehmen schon ein relativ besonderes Image. Die Leute verbinden euch mit krassen, lustigen, spaßigen Anzügen, Auftritten auf Events, viel Kreativität und auch viel Lachen und humorvolle Kommunikation. Ist das nur Spaß am Rande oder hat das auch was mit der Medialine AG selber zu tun und mit euren Werten? #00:12:08.3#

 

Stefan Hörhammer: Da steht der Spaß schon im Vordergrund und der soll auch im Vordergrund stehen. Wir möchten als Unternehmen rüberkommen, das locker ist, das cool ist und das stimmt auch mit dem überein, wie wir uns selbst sehen und wie wir innerhalb des Unternehmens agieren. Aber der eigentliche Grund ist, dass wir ein Stück weit die Kommunikation auflockern wollen. Wir wollen, dass die Leute auf uns zugehen, wir wollen eine Wiedererkennung schaffen, und das funktioniert offensichtlich. #00:12:39.5#

 

Maria Nestroi: Also mich hattet ihr auf jeden Fall auf eurer Seite und überzeugt. #00:12:43.9#

 

Stefan Hörhammer: Danke! #00:12:44.9#

 

Stefan Schmugge: Ich war auch dabei, ich wollte auch immer Feuerwehrmann werden, von daher hat auch geklappt. Ich würde gern einen Gang hochschalten und würde gerne über IT-Anforderungen in der Digitalisierung sprechen, Cloud Nutzung, Nutzung von Managed Service, und so ein bisschen die Wurzeln dieser Thematik greifen. Es liegt auf der Hand, der klassische Mittelständler möchte gerne so wenig wie möglich mit dem ganzen IT-Krempel in seinem Rechenzentrum zu tun haben und versucht deswegen, bestimmte Themen, bestimmte Bereiche einfach auszulagern. Ob nun Public Cloud, Private Cloud, Nutzung in einem anderen Rechenzentrum oder eben auch Managed Service. Wie seht ihr als Medialine AG die Erfahrungen mit solchen Projekten und ist das beim Kunden schon angekommen, dass das notwendig ist? #00:13:32.1#

 

Stefan Hörhammer: Das ist die Herausforderung, mit denen die Kunden aktuell zu kämpfen haben. Es ist so, dass für unterschiedliche Workloads ganz unterschiedliche Lösungen Sinn machen. Um aus der Praxis zu erzählen, es ist ganz häufig so, dass Kunden sagen, es gibt Dienste, die möchte ich weiterhin On-Premises betreiben. Es gibt Daten, die sollen und müssen bei uns im Haus bleiben. Es gibt Standarddienste wie, ich glaube, allen uns ist klar, dass zum Beispiel sowas wie Mail ein Dienst ist, der muss nicht zwingend intern betrieben werden. Es gibt Clouddienste, die bei bestimmten Anbietern liegen, die das besonders gut machen. Und daraus entsteht eine ein Stück weit fragmentierte IT-Landschaft, die im Management zunehmend komplex wird. Das, was wir heute sehr häufig als Multi-Cloud bezeichnen, also ein Ansatz, der aus einer Public Cloud Lösung, aus einer Private Cloud Lösung, aus hybriden Ansätzen, aus On-Premises Themen besteht, den haben wir doch zunehmend. Einfach, weil auch immer mehr Abteilungen in den Unternehmen Clouddienste ganz selbstverständlich nutzen. Und den Überblick darüber zu behalten und das Ganze zu managen, das ist etwas, was eine der zentralen Herausforderungen moderner IT-Abteilungen ist. Und wir sehen das ganz stark im Markt, unterschiedliche Unternehmen sind da natürlich an unterschiedlichen Punkten in dieser Entwicklung, aber es stellt sich heute nicht mehr die Frage, ob ein Kunde einen Cloudservice nutzt oder nicht. Sondern die Frage, die sich stellt, ist: Wie nutzt er ihn? Wie viel nutzt er ihn? Und wie managt er ihn? #00:15:26.1#

 

Stefan Schmugge: Ja, definitiv. Das habe ich auch schon festgestellt, beziehungsweise das haben wir auch schon festgestellt. Welche konkreten Vorteile hat denn aber der Kunde vom Thema Cloudnutzung oder Managed Service Nutzung? Ich habe verstanden, dass die Kunden das schon annehmen, dass es aufgefallen ist, dass bestimmte Services rausgelöst werden können, aber welche konkreten Vorteile siehst du in der Praxis? #00:15:51.3#

 

Stefan Hörhammer: Das sind unterschiedliche Themen. Also auf der einen Seite ist es natürlich das Thema Skalierbarkeit. Der Zugriff auf skalierbare Ressourcen ist einer, der heute in der Zeit, in der Unternehmen dazu gezwungen sind, extrem schnell zu reagieren, eine große Rolle spielt. Das zweite Thema ist sicherlich Personalressource, die menschliche Ressource ist ein sehr häufig limitierender Faktor. Die Menschen, die sich darum kümmern müssen, sind intern häufig nicht so schnell verfügbar, wie man das bräuchte. Und dann ist es natürlich so, dass es einfach bestimmte Szenarien gibt, die idealerweise auf die eine oder andere Art und Weise abgebildet werden können. Und da ist unser Job ein Stück weit, den Kunden richtig dahin zu beraten, damit er den optimalen Weg findet, seine einzelnen Anforderungen abzubilden. Das ist auch genau das, was wir jeden Tag tun. #00:16:57.0#

 

Maria Nestroi: So, ihr Lieben. Ich glaube, es ist mal wieder Zeit für einen kleinen Snack. Ich habe hier ein Zitat von George Westerman, Professor an der MIT Sloan School of Management. Er sagte: „Wenn man Digitalisierung richtig macht, ist es wie eine Raupe, die zum Schmetterling wird. Aber wenn man es falsch macht, dann bekommt man nur eine echt schnelle Raupe.“ Tja, Stefan, ich schätze, am Ende wären wir alle lieber ein Schmetterling. Jetzt meine Frage dazu: Erhöht sich durch die steigenden Anforderungen die Akzeptanz von Service-Modellen? #00:17:31.1#

 

Stefan Hörhammer: Das kann man definitiv so sagen. Die Art und Weise, wie diese Anforderungen erfüllt werden können, sind ja häufig intern gar nicht mehr leistbar. Es gibt eine hohe Verunsicherung und dementsprechend ist es so, dass Cloud Services und Managed Service Modelle der einzige Weg sind, wie die Unternehmen diesen Anforderungen gerecht werden. Das heißt, IT-Abteilungen kriegen die Anforderung gestellt, bestimmte Leistungen zur Verfügung zu stellen, bestimmte Dienste zur Verfügung zu stellen, diese hochverfügbar zu machen, diese zertifizierbar zu machen, Anforderungen an Sicherheit, an Verfügbarkeit, an Geschwindigkeit abzubilden, und sind sehr häufig intern gar nicht dazu in der Lage, das alles zu tun, weil diese Anforderungen auch in der Quantität exorbitant steigen. Und da kann man definitiv einfach nur sagen: Ja, das ist so. Service Modelle wie Cloud Services und Managed Services werden hier zunehmend genutzt, weil es einfach nicht anders geht. #00:18:46.3#

 

Stefan Schmugge: Das ist ja auch eine spannende Frage, die sich das Unternehmen selber stellen muss: In welche Fahrtrichtung geht es denn jetzt? Möchte das Unternehmen aufgrund seiner Ausrichtung und seiner Strategie eher die schnelle Speedy Gonzales Raupe sein oder vielleicht doch lieber der schöne fliegende Schmetterling? Was mich jetzt interessieren würde, Stefan: Welche Rolle spielt ihr denn jetzt in dieser Findungsphase? Was macht da ein Systemhaus und vielleicht sogar, was macht ein Managed Service Provider bei dem Unterstützen der Findungsphase dieses Kunden? #00:19:19.2#

 

Stefan Hörhammer: Wir fangen mal vorne an und unterstützen im Design. Das Ganze ist so, dass dafür erst mal ein Design aufgesetzt werden muss. Man muss sich Gedanken machen, welcher Workflow, welcher Dienst, welche Funktionalität gehört denn wohin? Sehr häufig geht die Situation davon aus, dass man sich eine Funktionalität anschaut und einen Dienst nimmt und mit dem Kunden darüber diskutiert: Muss dieser Dienst On-Premises betrieben werden? Kann er eventuell in die Cloud wandern? Muss dieser Dienst selbst betrieben werden oder kann das jemand anderes tun? Was für ein SLA habe ich auf dem entsprechenden Dienst? Und was für einen Impact hat dieser Dienst, wenn er nicht funktioniert? Weil das ist ein ganz entscheidendes Thema, dass man sich Gedanken darüber macht, wie wichtig ist denn eine Funktionalität? Und da gibt es dann ein entsprechendes Pamphlet, was daraus entsteht, das ist im Endeffekt ein Pflichtenheft für den Weg in Richtung einer Neuausrichtung im Unternehmen ist. Und nach diesem Design, das wir gemacht haben, geht’s dann in die Umsetzung. Und je nachdem, welchen Übergabepunkt der Kunde wünscht, können wir bis in den Full Managed Service gehen. Das bedeutet, wir würden in einem Endausbau tatsächlich für den Kunden den kompletten Service betreiben, alle Services betreiben, und ihm nur die Funktionalität zur Verfügung stellen und für diese Funktionalität auch geradestehen, einen Service Desk hintendran liefern, Monitoring dafür, das Ganze überwachen und proaktiv steuern. Das bedeutet, es ist eine sehr breite Range, die wir abbilden. Und der Kunde selbst entscheidet für sich, welche Bausteine daraus er denn am Ende des Tages ziehen möchte. #00:21:33.2#

 

Stefan Schmugge: Wenn ich mit Kunden spreche, dann ist der Grund für das Verschieben von Services hin zu Managed Service Providern oder zu Cloud-Anbietern immer unterschiedlich. Einer der größten Gründe ist allerdings das Thema sinkende IT-Ausgaben. Wir haben eine weltweite Studie gemeinsam mit IDC gemacht, und in der wird beschrieben, dass die IT-Ausgaben in 2020 weltweit um 2,7 % sinken und sich auch Investitionsbereiche wahrscheinlich genau in diese Fragestellung verschieben, kann ich Dinge auslagern. Wie siehst du das, Stefan? #00:22:11.3#

 

Stefan Hörhammer: Die Entwicklung, die wir beobachten, ist, dass die Unternehmen sich sehr genau anschauen, an welchen Stellen sie ihre Budgets platzieren und wofür sie Geld ausgeben. Die Situation, dass die IT-Abteilungen gezwungen sind, Geld zu sparen und hier angewiesen werden zu schauen, wo können wir es denn am Ende vielleicht ein Stück weit günstiger machen, beobachten wir schon eine ganze Zeit lang. Es ist aber nicht so, dass das ein primärer Treiber dafür ist, weil man denkt, ich lagere etwas aus, ich gehe in ein Managed Service oder ich gehe in einen Cloud Service, dass es da automatisch günstiger wird. Aber der Punkt der Skalierung ist einer, der hier eine große Rolle spielt. Und was auch eine große Rolle spielt, ist die Tatsache, dass man sehr genau quantifizieren kann, wofür Geld ausgegeben wird. Wenn ich etwas in Managed Service gebe, weiß ich genau, was kostet mich dieser Service und ich kann ihn entsprechend genau budgetieren und weiß genau, wofür an der Stelle das Geld ausgegeben wird. Das ist in heterogenen ursprünglichen Umgebungen deutlich schwieriger, hier eine Zuordnung zu machen. Und die Zuordnung dieser einzelnen Services zu den genauen Kosten ist etwas, was die Unternehmen sehr schätzen. Das ist aber ganz klar ein Treiber für Managed Services, für die Auslagerung von Diensten, dass die Unternehmen gezwungen sind, hier sehr flexibel agieren zu können. Und das ist etwas, was im Managed und Cloud Service Bereich ein ganz großer Vorteil ist, von dem die Unternehmen profitieren möchten, dass sie hier skalieren können. Ich denke, von daher ist es primär das Thema Skalierbarkeit eines, was uns hier beschäftigt. Die Annahme, dass es automatisch günstiger wird, wenn ich einen Dienst auslagere oder wenn ich in einen Managed Service gehe, das ist ein Irrglaube. #00:24:23.0#

 

Stefan Schmugge: Das habe ich auch festgestellt, Stefan, dass es nicht so sehr das Minimieren der Kosten ist, sondern eher das Minimieren des Risikos, die Möglichkeit, viel schneller und agiler Dinge ein- und ausschalten zu können, und natürlich auch ein vertragliches Konstrukt, was mich absichert für diesen Service. Da stimme ich dir auf jeden Fall zu. #00:24:42.8#

 

Maria Nestroi: So, Stefan, jetzt hast du ja schon über einige Trends gesprochen. Was mich noch interessieren würde, es gibt diesen allgemeinen Trend der Nachhaltigkeit auch in der IT-Beschaffung. Ist das etwas, was sich auch bei euch abzeichnet, was du feststellst? #00:25:00.8#

 

Stefan Hörhammer: Ich würde hier mit einem Jain antworten wollen. Es ist schon ein Thema, mit dem man sich beschäftigt. Es ist auch ein Thema, was gerade in größeren Projekten auch ein Punkt ist, der betrachtet wird. Allerdings ist es so, dass die IT doch ein sehr großer Ressourcenfresser ist, was zum Beispiel das ganze Thema Strom angeht. Hier ist es tatsächlich so, dass wir den Nachhaltigkeitsgedanken verfolgt sehen, dass das Einsparen von Strom und die Art und Weise, was das für Strom ist, wie wird dieser Strom produziert, etwas ist, was beispielsweise schon betrachtet wird. Es ist aber nicht so, dass da ein riesengroßer Fokus darauf liegt. Nachhaltigkeit ist ein Thema, das auch gerade in der Produktion der Infrastrukturen, die wir haben, noch deutlich mehr verfolgt werden könnte. Es gibt ja Vorreiter, die hier zum Beispiel im Bereich Recycling einiges machen, dass teilweise recycelte Materialien eingesetzt werden. Es gibt Vorreiter im Rechenzentrumsbetrieb, die hier mit erneuerbaren Energien viel machen. Aber ich glaube, da haben wir noch viel Luft nach oben. Und ich denke, das wird ein zunehmend spannendes Thema werden, wie wir diesen Ressourcenfresser IT ein bisschen nachhaltiger gestalten können. #00:26:39.5#

 

Stefan Schmugge: Das ist auf jeden Fall ein wünschenswertes Zwischenziel. Vielen Dank dafür, Stefan! Jetzt gucke ich mal aufs Navi und sehe, dass wir 2030 eingestellt haben. Von daher würde ich gerne das Thema noch mal ein bisschen lenken auf Richtung Zukunft und Ausblick auf die Zukunft. Maria, hast du da was für uns am Start? #00:26:59.0#

 

Maria Nestroi: Natürlich. „In den letzten zehn Jahren der IT ging es darum, die Arbeitsweise der Menschen zu verändern. In den nächsten zehn Jahren der IT wird es darum gehen, die Unternehmen zu verändern.“ Das ist ein Zitat von Aaron Levie von Box. Was denkt ihr denn, wo wird die Reise hingehen bis 2030? #00:27:17.2#

 

Stefan Hörhammer: Der Trend, den wir beobachten und der aktuell am Laufen ist, wird sich verstärken. Es ist definitiv so, dass Managed Services und Cloud Services zunehmend genutzt werden, und der Weg, den die Kunden hier eingeschlagen haben, nicht mehr selbst für Technologie verantwortlich zu sein, sondern das als Service einzukaufen, wird sich noch viel, viel mehr beschleunigen. Die Entwicklung, dass IT-Abteilungen reine Technologie-Konsumenten werden und die Technologie gar nicht mehr verstehen werden und wollen, wird sich auch deutlich verstärken. Und ich glaube, dass wir insgesamt auf dem Weg, dem wir sind, hier noch eine starke Beschleunigung erleben werden. Das wird viel selbstverständlicher werden, die Handhabung von Managed Services und Cloud Services wird eine ganz übliche Verfahrensweise werden, und der Weg, den wir heute eingeschlagen haben, was das angeht, wird genauso weiterlaufen, wie wir ihn aktuell sehen, und sich noch beschleunigen und verstärken. #00:28:30.4#

 

Stefan Schmugge: Oh, das glaube ich auch. Ich würde sogar sagen, dass die IT-Abteilung der Unternehmen so ein bisschen sich manufakturisch aufstellen wird. Das heißt, sie werden nur noch die Dinge wirklich selber produzieren an IT-Ressourcen, die das Kerngeschäft unterstützen und die das Kerngeschäft ausmachen. Und den ganzen Rest werden sie wahrscheinlich abgeben in Richtung Service Provider, Clouddienst-Anbieter und so weiter, um sich ganz fokussieren zu können auf den Kerngedanken ihres Geschäftsmodells. #00:29:04.8#

 

Stefan Hörhammer: Ich glaube, dass das ein ganz wichtiges Thema ist, weil die Unternehmen natürlich ganz spezielles Wissen brauchen an spezifischen Stellen. Da geht’s um Produktionssteuerungsthemen, da geht’s um Prozesse, da geht es dann um so Systeme wie ERP oder ECM-Systeme, wo explizites Wissen vonnöten ist. Und dort werden sich die IT-Abteilungen ihre Nische bauen, dort wird man sie auch brauchen weiterhin, dort werden sich die Mitarbeiter der internen IT in Zukunft positionieren. Und alles andere wird viel stärker austauschbar werden. Ich glaube auch, dass das Thema der Migration innerhalb von unterschiedlichen Anbietern im Bereich Cloud und Managed Service sich deutlich vereinfachen wird. Der Schritt zu sagen, ich gehe heute von einem Anbieter A zu einem Anbieter B, ist aktuell noch nicht so einfach wie er in Zukunft sein wird. Ich werde in Zukunft vielleicht Anbieter haben wie eine Microsoft mit Azure, Amazon AWS, Google, ich weiß nicht Alibaba Cloud oder wer da immer noch kommt. Und ich werde in Zukunft die Möglichkeit haben, hier in einer sehr, sehr einfachen Art und Weise zu entscheiden, welchen Service beziehe ich denn von welchem Anbieter, und den auch innerhalb kürzester Zeiträume switchen können. Das ist etwas, was ich definitiv als Zukunftsaussicht heute sehe. #00:30:39.1#

 

Stefan Schmugge: Ich hätte so gern noch eine zweite Behauptung, die ich in den Raum stellen würde. Wenn ich mir die Organisationsstrukturen einer IT-Abteilung angucke, dann ist es in vielen Unternehmen so, dass die IT wirklich im klassischen Org-Chart als Abteilung dargestellt wird. Die IT-Abteilung, die besteht halt aus, keine Ahnung, 50 bis 80 Mitarbeitern oder eben manchmal auch nur aus dreien. Und ich kann mir vorstellen, dass in Zukunft die IT sich so ein bisschen spinnennetz-förmig aufstellt. Das heißt, ich brauche einen IT-Spezialisten im Marketing, einen IT-Spezialisten in der Vertriebsorganisation, einen IT-Spezialisten in der Manufaktur oder in der Produktion. Und das sind genau die Experten, die dann eben wissen, wie kann ich mit Internet of Things oder Künstliche Intelligenz unseren Prozess beschleunigen, verbessern und optimieren. Wie siehst du das, Stefan? #00:31:29.4#

 

Stefan Hörhammer: Wir haben bereits Kunden, die das tun. Das ist ja das sogenannte Spotify Modell. Spotify hat das, glaube ich, als erster eingeführt zu sagen, wir gehen von diesem klassischen Abteilungsdenken weg, wir packen Know-how in die Organisationsstrukturen rein, wo wir sie benötigen, und IT ist ein ganz, ganz zentraler Punkt. Wir haben heute schon Unternehmen, die keine Konzernstrukturen haben, sondern eher mittelständisch geprägt sind, in denen aber die wichtigsten Entscheidungen aus der Geschäftsleitung sehr viel mit IT zu tun haben und wo uns Geschäftsführer sagen, es gibt eigentlich bei uns im Haus nur zwei Dinge, die ich in Zukunft noch machen werde, und eine von diesen beiden Dingen ist IT. Das andere ist dann Controlling oder der Überblick über die Finanzen, aber die Sicht dazu ist schon da. Ich glaube, unsere Kunden sind da häufig schon so weit. Und solche Organisationsmodelle, wie unter anderem das Spotify Modell, werden dazu beitragen, den Konsum und die Nutzung von IT-Services noch viel selbstverständlicher zu machen und dementsprechend auch die Erwartungshaltung steigern, eine reine Funktion eines Services zu konsumieren. Und das ist ja genau das, was im Bereich Managed Service und Cloud Service ein großer Treiber sein wird. #00:32:56.9#

 

Stefan Schmugge: Definitiv! Ja, sehe ich genauso. Stefan, wie siehst denn du die Rolle des Channels oder des Channel-Ansatzes, das heißt, Vertrieb und Verkauf über Systemhäuser oder über Channel Partner, in den kommenden Jahren? Ändert sich da was, was bleibt gleich? Und wie verändert sich vielleicht auch das Thema Technologie in diesem Bereich? #00:33:21.7#

 

Stefan Hörhammer: Ich denke, die Systemhäuser werden sich ein Stück weit konsolidieren und spezialisieren müssen. Den Luxus, ein Breitbandanbieter zu sein, der All Singing, All Dancing macht, werden sich nur die ganz Großen leisten können. Einfach, indem sie für jedes Thema ein eigenes großes Team haben, eine eigene Business Unit, wie auch immer. Ich denke, die kleineren Systemhäuser müssen sich spezialisieren. Und wir alle haben in den letzten Jahren erfahren, dass das Thema Geld verdienen über Handel zunehmend weniger wird, das heißt, wir Systemhäuser müssen uns in der Art und Weise orientieren, dass wir die Wertschöpfung aus den Services generieren. Und von dem her wird diese Unterscheidung in einen Managed Service Provider und einen reinen Lieferanten, der vielleicht dann eher in Richtung eines Logistikers sich bewegt, doch sehr deutlich werden. Und diejenigen, die diese Transformation nicht schaffen, die werden sicherlich hier auch Schwierigkeiten kriegen. Und das, was wir heute beobachten, dass sich der Markt konsolidiert und viele Dinge zusammengefasst werden, auch Unternehmen aufgekauft werden und sich hier eine Konzentration aufzeigt, das wird sich, denke ich mal, in den nächsten Jahren noch verstärken. #00:34:59.2#

 

Stefan Schmugge: Wenn ich nach vorne gucke, Stefan, dann sehe ich von hier aus schon die nächste Ausfahrt, an der ich dich eigentlich rauslassen muss. Es war eine tolle Fahrt mit dir, es hat mir extrem viel Spaß gemacht, und es waren sehr aufschlussreiche und humorvolle Ideen, die wir ausgetauscht haben. Ich habe allerdings noch eine allerletzte persönliche Frage zum Abschluss: Wo genau wird eine Medialine in 2030 stehen? Das ist so der erste Teil der Frage. Was mich aber noch viel mehr interessiert: Wie sehen eure nächsten coolen Anzüge aus für die nächste Veranstaltung? Hast du da schon eine Idee? #00:35:35.4#

 

Stefan Hörhammer: Wo wir 2030 stehen werden, das ist natürlich ein Blick in die Glaskugel, der für uns alle relativ schwierig ist. Wir hoffen, dass wir die positive Entwicklung, die wir nehmen, bis dahin fortführen können. Sowohl mein Bruder als auch ich sind beide noch nicht so alt, dass wir 2030 irgendwie drüber nachdenken müssen, da vielleicht in Rente zu gehen. Von dem her, wir hoffen, dass wir genauso weitermachen, dass wir unser Wachstum fortsetzen und dass es in der Entwicklung, die wir genommen haben, genauso weitergeht und wir erfolgreich sind. Das ist meine Hoffnung. Was unsere Anzüge angeht, ich habe Ideen, ich glaube, mein Marketing würde mich aber killen, wenn ich irgendwelche Sachen jetzt schon vorneweg raushaue. Es würde euch ja die Überraschung verderben und von dem her, es wird definitiv fancy und bunt und lustig. Aber ich darf noch nicht mehr verraten. #00:36:32.1#

 

Sie haben Ihr Ziel erreicht.

 

Stefan Schmugge: Das ist in Ordnung. Wir möchten dich ja auch in einem Stück hier rauslassen und nicht gevierteilt, von daher passt, können wir mit leben. Wir freuen uns auf die nächste Show. #00:36:52.9#

 

Maria Nestroi: Ich bin auch schon gespannt. Und Stefan, vielen Dank, dass du bei uns mitgefahren bist. #00:36:57.0#

 

Stefan Hörhammer: Vielen Dank, dass ihr mich mitgenommen habt! War ein cooler Trip. #00:37:00.0#

 

Stefan Schmugge: Danke dir! Tschüss, Stefan! Bis bald! #00:37:02.3#

 

In unserer heutigen Episode konnte ich wieder viel schmunzeln. Das finde ich immer sehr schön. Das macht mir sehr viel Spaß. Ich habe zusammen mit Stefan Hörhammer geschmunzelt, einmal über die Tatsache, dass man gemeinsam sowohl Feuerwehrmann als auch Chief of Everything sein kann und ein Unternehmen als COO leiten kann, und was das für Facetten mit sich bringt. Das haben wir sehr genossen. Auf der anderen Seite musste ich aber auch schmunzeln über die Jungs in den coolen Anzügen. Die Medialine ist bekannt für die unterschiedlichen Gags auf Events, die sie bringen, dass sie auf der einen Seite eben ein tolles, humorvolles Bild abgeben, aber auf der anderen Seite auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Dell Technologies immer wieder überraschen. Und ich bin mir sicher, das tun sie mit ihren Kunden auch. Dann haben wir gefachsimpelt über einen strukturierten Ansatz, wie es Unternehmen und Kunden von uns schaffen, bestimmte Dienste erst mal zu finden, die sie verlagern können, und sie diese dann strukturiert und einfach in ein Managed Service Konstrukt oder eben ein Cloud Service Modell zu überführen, und das eben mit Hilfe der Medialine AG. Und dann haben wir abschließend noch darüber gesprochen, dass es schon Unternehmen gibt, die es schaffen, ihre IT so aus der klassischen Organisationsstruktur herauszulösen, dass in Zukunft die IT-Experten in den einzelnen Business Units sitzen. Also wir haben einen IT-Spezialisten im Marketing, einen im Vertrieb und einen in der Produktion, die dafür sorgen, dass die IT das Unternehmen ganzheitlich nach vorne bringt. Wie ich fand, ein gelungener, runder, spontaner und informativer Podcast. Ich freue mich auf jeden Fall auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt: Die Route ist berechnet. Ziel 2030. Bis zum nächsten Mal! #00:38:49.9#

 

Maria Nestroi: Damit haben wir unser Ziel für unsere heutige Etappe schon wieder erreicht. Vielen Dank an unseren heutigen Mitfahrer Stefan Hörhammer für die spannende Diskussion und die persönlichen Einblicke. Wenn euch die Folge gefallen hat, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr unseren Podcast auf Spotify, SoundCloud oder der Dell Technologies Mediathek abonnieren würdet. In der nächsten Etappe in zwei Wochen geht es um das Thema Cyberkriminalität. Zusammen mit Carsten Meywirth, dem Leiter der Abteilung Cybercrime beim Bundeskriminalamt werden wir die Entwicklung von Cyberattacken und wie man sich dagegen schützen kann näher beleuchten. Wir würden uns super freuen, wenn ihr wieder einschaltet. #00:39:29.0#

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