Führungskräfte aufgepasst: Drei Tipps für das Management hybrider Teams

Was wünschen sich Beschäftigte in der neuen (hybriden) Arbeitswelt? Und welche Rückschlüsse sollten Unternehmen und Führungsverantwortliche daraus ziehen? Im globalen Work Trend Index Special Report von Microsoft wurde die Sichtweise von 20.000 Menschen aus 11 Ländern abgefragt.

Montag bis Freitag, tagein und tagaus ins Büro – eine Mehrzahl der Büromitarbeitenden empfindet das als kaum mehr attraktiv. Spätestens im Zuge der Pandemie haben Beschäftigte am Arbeiten von zu Hause aus Gefallen gefunden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger Pendelei, näher dran an der Familie, in den Pausen ganz en passant die Hemden aufbügeln und vieles mehr. Manche begründen mit den neuen Freiheiten, die ihnen die Technologie bietet, sogar einen neuen Lebensstil. Als digitale Nomaden lassen sie sich überall dort nieder, wo es ihnen gerade gefällt. Arbeiten „with a view“.

Keine Frage: Hybrides Arbeiten mausert sich zum Business-Imperativ. Das bringt Veränderungen mit sich, mit denen Unternehmen allgemein und Führungskräfte im Besonderen umzugehen lernen müssen.

Der neueste Work Trend Index Special Report von Microsoft hat die Sichtweisen von 20.000 Menschen aus 11 Ländern zum Thema Hybrid-Work abgefragt. Darüber hinaus wurden Billionen von Microsoft 365-Produktivitätssignalen, zusammen mit LinkedIn-Arbeitstrends und Glint People Science-Ergebnissen abgeglichen.

Über die Ergebnisse der Studie, haben sich Dell Technologies Productmanager Robbi Teichfischer und Diana Reichel-Maxwitat, Head of Technical Sales Security & Compliance bei Microsoft Deutschland, ausgetauscht.

Viel Spaß beim Video:

Insgesamt leitet der Work Trend Index Special Report von Microsoft unter anderem drei konkrete Handlungsempfehlungen für Führungskräfte ab:

1. „Beendet die Produktivitäts-Paranoia“

Was ist damit gemeint? Während das Arbeitspensum für Angestellte in den letzten Jahren stark angestiegen ist, stellt eine große Anzahl an Führungskräften trotzdem deren Arbeitsleistung infrage:

87% der befragten Büromitarbeitenden gab an, hybrid und im Homeoffice produktiv zu arbeiten – und auch die Microsoft 365 Indikatoren für produktive Arbeitsimpulse verzeichneten einen starken Aufwärtstrend, wohingegen nur 12 Prozent der Führungskräfte ihre Teams für produktiv hielten.

 „In den letzten zwei Jahren hat das Thema Produktivität enorm zugenommen, aber die Effektivität dahinter wurde nicht hinterfragt.““

Diana Reichel-Maxwitat, Microsoft Deutschland

Um der Produktivitäts-Paranoia entgegenzuwirken, sind Führungskräfte dazu aufgefordert, die eigenen Teammitglieder dabei zu unterstützen, gezielt die Life-Work Balance zu fördern und klare Zielsetzungen für den Arbeitserfolg festzulegen. Microsoft hat darüber hinaus eine Employee Experience Plattform eingeführt, die Mitarbeitende zusätzlich fördert: Microsoft Viva. Die in Microsoft Teams und Microsoft 365 integrierten Anwendungen machen beispielsweise individuelle Lernangebote, passend zur Jobrolle. Viva Connections unterstützt den nahtlosen Austausch von Informationen, damit sich jeder Einzelne im Unternehmen eingebunden und informiert fühlt. Das ermöglicht Synergieeffekte. Mit Viva Goals können User herausfinden, wie die eigene Arbeitsleistung auf die eigenen und auf Unternehmensziele einzahlt. So wird die Priorisierung von Arbeitsaufgaben erleichtert.

2. Embrace the fact that people come in for each other, oder „Akzeptiert, dass das Büro alleine kaum Zugkraft hat”

Die meisten Mitarbeitenden haben sich stark an Homeoffice gewöhnt. Nur um des Arbeitens willen, möchten Beschäftigte nicht ins Büro kommen. 73% der befragten Beschäftigten gab an, für die Arbeit im Büro einen besseren Grund zu brauchen, als nur Erwartungen des Unternehmens zu erfüllen. Jetzt geht es darum, Anreize zu schaffen, um das Miteinander zu stärken. Das wirkt sich auch auf die Büro-Räumlichkeiten als solche aus. Shared Desk-Konzepte in Kombination mit Freiräumen, in denen wechselnde Teammitglieder gemeinsam etwas entwickeln, sorgen für eine kreative, kollaborative Atmosphäre.

3. Re-recruit your employees: Talente nicht nur finden, sondern binden

Das Werben um die besten Talente darf mit der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages nicht aufhören. Beschäftigte wollen Neues lernen, Stärken einbringen und Anerkennung erhalten. Laut den Daten, ziehen Mitarbeitende es sogar in Betracht ihre Unternehmen zu verlassen, wenn keine Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden. Der Zusammenhang zwischen Lernen und Bindung an das Unternehmen ist eindeutig: 76% der Arbeitnehmer geben an, dass sie länger in ihrem Unternehmen bleiben würden, wenn sie mehr von der Lern- und Entwicklungsförderung profitieren könnten. Bei den Entscheidungsträgern in Unternehmen sind die Zahlen sogar noch höher (+7%).

Die gesamten Studienergebnisse finden Sie hier zum Download.


Wie aufeinander abgestimmte Hard- und Softwarelösungen hybrides Arbeiten effektiver machen, darum geht es im zweiten Part der Blogserie. Erfahren Sie außerdem, welche Features Microsofts Betriebssystem Windows 11 an Bord hat, um sowohl die Zusammenarbeit wertschätzender als auch das IT-Management einfacher und sicherer zu machen.