Dell EMC und die Mobilität der Zukunft

Ups … haben wir was verpasst? Elektroautos nun auch von Dell EMC? Ja, warum eigentlich nicht, denn was die Post und Staubsaugerhersteller können, sollte für das größte privat geführte IT-Unternehmen ja auch machbar sein. Aber bevor Spekulationen aufkommen: Nein, natürlich wird es keine Dell-EMC-Autos geben.

Trotzdem: Die Mobilität der Zukunft ist bei uns eines der zentralen Themen. Die Digitalisierung, die alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft erfasst hat, wälzt den Automobilsektor komplett um. Und wie: Eine seit über einem Jahrhundert etablierte Schlüsselindustrie, die Millionen von Menschen als Arbeitnehmer aber auch als Nutzer tangiert, erfindet sich gerade neu. Wenn irgendwo der Begriff „disruptiv“ berechtigt ist, dann hier.

Dabei geht es ja nicht nur um das publikumswirksam drohende Ende des Verbrennungsmotors und den Wechsel zu alternativen Antrieben, sondern vor allem darum, wie die Mobilität der Zukunft aussieht. Mit dem Connected Car wird das Autofahren ins Web integriert, neue Technologien und Künstliche Intelligenz erweitern die bisherigen Assistenzsysteme und sollen auf lange Sicht ein fahrerloses Fahren ermöglichen. Es werden aber nicht nur die Automobile selbst digitalisiert, sondern auch deren Herstellung. Die Produktion von Kraftfahrzeugen wird durch die Digitalisierung noch weiter automatisiert, digitale Liefer- und Logistikketten gestalten die Beziehungen von Herstellern und Tier-1- und Tier-2-Zulieferern neu. Und wie so oft, wenn sich Märkte grundlegend wandeln, treten ganz neue Player auf den Plan – Unternehmen, die bislang mit Autos nicht in Verbindung gebracht wurden wie zum Beispiel Apple, Google, die Post oder Dyson.

Die Digitalisierung beeinflusst nicht zuletzt die Art und Weise wie Autos verkauft werden; die verfügbaren Daten erlauben es, neue Beziehungen zu den Kunden aufzubauen – zu Kunden, die aus dem E-Commerce hohe Erwartungen mitbringen. Die „Amazonisierung“ von Kfz-Vertrieb und -Service hat bereits begonnen.

Die vernetzte Welt schafft neue Möglichkeiten für die persönliche Mobilität – zugleich ändern sich die Rahmenbedingungen der Mobilität fundamental: Die demographische Entwicklung bringt Autokäufer mit anderen Bedürfnissen hervor, Umwelt und Klimaschutz stellen neue Herausforderungen, gesetzliche Regelungen verändern die Bedingungen unter denen wir Autos fahren und Autos produzieren. Aber die Mobilität der Zukunft umfasst nicht nur Kraftstoffeinsparung, Umweltschonung, autonomes Fahren und Konnektivität, sondern auch neue Formen der Mobilität, beispielsweise durch Car-Sharing, Uber, Fahrgemeinschaften. In diesem Zusammenhang sollte man sich der Folgen der digitalen Zusammenarbeit bewusst sein: Künftig werden schlichtweg weniger Menschen ein Auto besitzen.

Bei der Mobilität der Zukunft und beim Auto von Morgen geht es also um weit mehr als „nur“ um die Herstellung eines Elektroantriebs, einer Hochleistungsbatterie oder eines Fußgängererkennungssystems; wobei das allein schon enorme Herausforderungen sind. Das Auto der digitalen Welt ist einer der Knotenpunkte einer umfassenden Vernetzung. Fahren, produzieren, verkaufen – immer geht es darum, Daten in großen Mengen intelligent und schnell zu verarbeiten.

Diese Daten sind der Schlüssel zur Mobilität der Zukunft – mehr denn je ist Mobility also ein IT-Thema: Es ist Big Data, IoT, Virtual Reality oder Datensicherheit, und es ist damit auch Server, Storage, Cloud Computing oder Predictive Analytics. Das macht Mobility zu einem Kernthema für Dell EMC. Über unsere Produkte, Lösungen und Services können wir daran mitarbeiten, wenn sich eine ganze Schlüsselindustrie neu aufstellt und sich zukunftsfähig macht. Das stellen wir täglich in zahlreichen Projekten unter anderem mit Herstellern wie BMW, Mercedes, VW oder Toyota unter Beweis.

Oder um es mal ganz anders zu formulieren: Ohne IT wird es keine Digitalisierung der Automobilbranche geben!

About the Author: Alexandra Kreft